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IMPLANTATE

Im Falle von Zahnerkrankungen oder Zahnlücken ist das Ziel der prothetischen Behandlung die natürlichen Umstände so genau wie möglich wieder herzustellen. Allerdings, je weniger Zähne bleiben, desto schwerer ist dies zu verwirklichen.

Implantate bieten in vielen Fällen eine günstige Lösung. Die Implantate ersetzen die Wurzel der fehlenden Zähne. Sie werden an Stelle der einstigen Zähne, in den Kieferknochen eingepflanzt (implantiert). Während der Heilungszeitdauer überwächst der Knochen das Implantat in einem solchen Maße, dass dieses einen festen Platz im Knochen erreicht.



Während der Heilungszeitdauer, die mindestens 3 Monate dauert, befinden sich die Implantate unter der Schleimhaut (Zahnfleisch), die sie während dieser Zeitdauer vor Belastung schützt. Danach wird der Kopf (Aufbau) auf das Implantat geschraubt, auf dem die Implantatkrone befestigt wird.

Anstatt der Zahnwurzel übernimmt das Implantat die Kaubelastung, und leitet diese in Richtung des Kieferknochens weiter.Obwohl man mit der Anwendung von Implantaten nicht auf Zahnersätze verzichten kann, kann die Größe der Prothesen bedeutend verringert werden, und der eigentliche, natürliche Zustand besser wieder hergestellt werden. Sie oder ein Außenstehender wird den Zahnersatz kaum bemerken, da er funktionell und ästhetisch vorteilhafter ist.

Vorteile

  • Gemäß langjähriger Studien sind mehr als 95 % der Implantate erfolgreich.
  • Wenn nur ein oder zwei Zähne fehlen ist das Abschleifen der benachbarten Zähne für die Anfertigung einer Brücke nicht notwendig.
  • Im Falle des Fehlens eines Kauzahns kann anstatt eines herausnehmbaren, partiellen künstlichen Gebisses, ein fixierter Zahnersatz, eine Brücke angefertigt werden.
  • Im Falle des Fehlens aller Zähne kann schon mit einer kleinen Anzahl von Implantaten eine solche Zahnprothese angefertigt werden, die während des Kauens und Sprechens nicht verrutscht. Abhängend vom Zustand des zähnelosen Kieferknochens können im gegebenen Falle mit dem Einsetzen von mehreren Implantaten die fehlenden Zähne sogar mit einer Brücke ersetzt werden.
  • Implantate beugen den unvermeidlichen Knochenabbau nach Entfernung eines Zahnes vor.



Der Implantat-Zahnersatz erfordert eine umsichtige Planung und Ausführung

Der Zahnarzt erkundigt sich zuerst über den allgemeinen Zustand des Patienten, über Erkrankungen, Medikamente. Danach erfolgt eine gründliche Untersuchung. Eine Röntgenaufnahme wird in jedem Falle angefertigt. Falls es kariöse Zähne gibt, oder Zahnfleischerkrankungen bestehen, müssen diese vor der Operation behandelt werden. Falls nötig, kann mit Hilfe von modernen Verfahren die Menge des Knochens erhöht werden.

Es gibt bestimmte Krankheiten, bei denen eine Implantation überdacht werden muss (z.B. Diabetes, Hämophilie, bestimmte Knochenerkrankungen).

Der Eingriff selbst erfolgt unter örtlicher Betäubung. Nach der Durchtrennung der Schleimhaut wird der Kieferknochen frei, in dem für das Implantat ein geeigneter Platz ausgestaltet wird, die künstliche Wurzel wird eingesetzt, und die Wunde zusammengenäht.

Das Implantat heilt so bedeckt in ung. 3-6 Monaten. In dieser Zeit wird das Implantat vom Knochen bedeckt (der Knochen wächst über das Implantat und wird dadurch fixiert). Während der Zeitdauer der Heilung kann auch ein provisorischer Zahnersatz getragen werden.

Nach der Operation kann das Gesicht ein wenig anschwellen, doch man braucht keine Angst vor großen Schmerzen zu haben. Natürlich ist eine regelmäßige Kontrolle nötig.

Nach der Heilung wird an der Schleimhaut ein kleiner Einschnitt gemacht, und dadurch das Implantat freigelegt, darauf wird die sogenannte Zahnfleischformungsschraube platziert. Danach wird ein Abdruck angefertigt, anhand dessen der Zahntechniker den Zahnersatz anfertigt. Die Platzierung des Zahnersatzes in den Mund führt erneut der Zahnarzt durch.

Die Abstoßung des Implantats erfolgt nur selten, max. bei 2 % der Patienten. Bei einer guten Mundhygiene und regelmäßiger Kontrolle ist die Wahrscheinlichkeit dafür äußerst gering.

Worauf muss man nach dem Einsetzen des Implantats achten:

Auf die Mundhygiene muss äußerst geachtet werden. Abhängig von der Art des Zahnersatzes kann der Gebrauch von speziellen Mitteln, wie Zahnlückenbürste, Superfloss, Zahnseide nötig sein. Der Zahnarzt erklärt bei der Übergabe des Zahnersatzes die korrekte Zahnputztechnik. Im Interesse einer langen Lebensdauer des Zahnersatzes ist eine regelmäßige Kontrolle in 6-12 Monaten nötig.

Der langfristige Erfolg des Implantatzahnersatzes hängt zum größten Teil auch von Ihnen ab. Die Verantwortung des Zahnarztes reicht bis zur Anfertigung des Zahnersatzes, für die Instandhaltung danach ist der Patient verantwortlich. Durch eine entsprechende Mundhygiene muss die Entstehung einer Entzündung rund um das Implantat vorgebeugt werden, da dies das Implantat gefährden kann